Das Wort „katholisch“ kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „allumfassend“, „die ganze Erde umfassend“. Mittlerweile steht „katholisch“ auch für eine Konfession: für all jene, die sich zur christlich-katholischen Kirche und deren Glauben bekennen.

Aber was bedeutet das dann für den Familienverband?
Wenn wir das „K“ aus der praktischen, lebensbezogenen Sichtweise sehen, dann steht es für eine Haltung und für das, was dem KFS wichtig ist: Menschen und vor allem Familien mit Respekt, mit Toleranz, mit Ehrlichkeit, Solidarität und Offenheit zu begegnen. Es sind diese christlichen Werte, die der KFS zum einen selber lebt, die er aber auch unbedingt weitergeben will. Gerechtigkeit, der Einsatz für die Schwächeren und für die Bedürftigen, Barmherzigkeit, Nachhaltigkeit, Lebensfreude und Hoffnung erwachsen so aus den verschiedensten Projekten, die der Familienverband anbietet. Menschlichkeit, Herzensbildung und mit dem Angebot des Glaubens ein wichtiger Halt in Krisensituationen schreibt sich der KFS auf seine Fahnen und gibt mit dem „K“ ein klares Statement ab. Auch die Sicht auf das Leben und auf den Menschen ist mit dem „K“ ganz klar definiert: Jedes Leben ist ein Geschenk und jeder Mensch ist wertvoll und einzigartig. Die Familien und die Mitglieder, die dem Verband angehören, dürfen sich so getragen wissen von Menschen – und ganz wichtig: von Gott, der ein Menschenfreund ist. Unsere christlichen, wunderschönen Feste, wie Weihnachten, Ostern, Taufe, Erstkommunion, Firmung, Hochzeit… werden durch das „K“ hochgehalten und auch unseren Kindern mitgegeben, um
die Schönheiten des Lebens zu zelebrieren. Bräuche, Traditionen und christliche Rituale (das Gebet, die Haussegnung, Adventsfeiern, der
Hl. Nikolaus…) haben durch das „K“ einen festen Platz im Leben.

„Katholisch“ bedeutet natürlich auch, dass wir der Kirche angehören und ich  weiß, dass es Menschen manchmal schwerfällt, sich mit gewissen Aussagen der katholischen Kirche zu identifizieren. Das ist auch legitim. Wir müssen nicht immer mit allem einverstanden sein. Aber müssen wir deshalb Gott, den Glauben und das „K“ über Bord werfen? Ich denke nicht. Ich lade vielmehr dazu ein, das „K“ als Wurzeln und als Flügel zu sehen. Als beständig und bodenständig, aber auch als Öffnung hin zu Freiheit und zur Liebe. Als Bereicherung und Mehrwert im Leben. Als Wegweiser und als Orientierung – vor allem dann, wenn es manchmal schwierig ist im Leben. Dann ist das „K“ unser Adlerflügel, der uns wieder Richtung Sonne bringen kann. Möchten wir darauf wirklich verzichten?
Ich lade Sie zum Nachdenken ein.

 

Text von Manuela Unterthiner, geistliche Assistentin des KFS