Der KFS gilt als familienfreundliches Unternehmen
Im Oktober 2013 haben die Autonome Provinz Bozen-Südtirol und die Handelskammer den Katholischen Familienverband Südtirol für sein Engagement hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit dem Zertikat audit "familieundberuf" ausgezeichnet. 2017 wurde das Zertifikat "Re-audit Optimierung" überreicht und damit die nächste Stufe erreicht.
Bereits seit mehreren Jahren macht sich das Landesressort für Handel, Handwerk und Industrie des Landes zusammen mit der Handelskammer Bozen über das Auditverfahren "familieundberuf" für mehr Familienfreundlichkeit in Südtirols Betrieben stark. Die zertifizierten Betriebe werden von professionellen Auditoren darin unterstützt, ihre Familienfreundlichkeit gezielt weiterzuentwickeln und ihre familienbewusste Personalpolitik zu optimieren. "Wir leben vor, wofür wir andere begeistern wollen! Als Katholischer Familienverband ist es unsere Kernaufgabe für eine familienfreundliche Gesellschaft einzustehen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Diese Überzeugung spüren zuallerst unsere Mitarbeiterinnen", erklärt Samantha Endrizzi, Geschäftsführerin im KFS.
Ziel der Auditierung
Im KFS-Büro in Bozen arbeitet derzeit ein Team von sieben Mitarbeiterinnen zur Begleitung und Unterstützung der über 1.000 Ehrenamtlichen in 114 KFS-Zweigstellen. Das hauptamtliche Mitarbeiter-Team lebt seit Jahren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv nach innen und ist sich seiner Vorbildfunktion zum Thema "Berufstätige Eltern" bewusst. Die Auditierung war somit eine gute Gelegenheit, die informellen und bereits praktizierten Maßnahmen bewusst zu machen, zu verschriftlichen und auch auszubauen. Der KFS ist davon überzeugt, dass sowohl die Familienfreundlichkeit als auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zwei Schlüsselelemente für die Attraktivität eines Arbeitgebers darstellen. Durch zufriedene Mitarbeiter lässt sich langfristig die Qualität der Arbeit steigern, was nicht zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit des Verbandes stärkt.
Vorhandene Maßnahmen
• Der KFS unterstüzt die Möglichkeit der Teilzeitarbeit.
• Bestimmte Tätigkeiten können außerhalb des Betriebes ausgeführt werden (Telearbeit).
• Die täglich flexible Arbeitszeitgestaltung wird nicht nur in familiären Notsituationen gestattet.
• Der KFS unterstützt die Mitarbeiter/innen darin, dass sie ihre berufliche Tätigkeit an ihren familiären Lebensphasen orientieren können.
• Es besteht ein firmeninternes Vorschlagswesen, bei dem auch kritische Anmerkungen ausdrücklich erwünscht sind - auch für den Bereich "Vereinbarkeit Familie und Beruf".
• Eine gute Terminorganisation ist Bestandteil der Unternehmenskultur.
• Familienbewusstes Führungsverhalten wird aktiv gelebt.
• Die aktive Vaterschaft wird unterstützt.
Zukünftige Maßnahmen
• Der KFS bietet den Mitarbeiter/innen in Wartestand die Möglichkeit eines unbezahlten Wartestandes bis 24 Monate bei gleichzeitiger Einzahlung der Pensionsbeiträge. Für diese Maßnahme muss noch eine Lösungsmöglichkeit mit dem NISF/der INPS gesucht werden, das diese Unterstützung nicht vorsieht.
• Alternativ unterstützt der Verband den Wiedereinstieg in die Teilzeitarbeit mit einem finanziellen Beitrag zur Finanzierung einer Kinderbetreuung.
• Bei Hochzeit sowie bei Geburt oder Adoption eines Kindes schenkt der KFS den Mitarbeiter/innen 10 bezahlten Urlaubstage, welche nach eigenem Ermessen innerhalb der ersten drei Jhare in familiären Situationen eingefordert werden können.
• Bei familiärer Auszeit werden sowohl der regelmäßige Kontakt zur Arbeitsstelle als auch die Möglichkeit zur Weiterbildung angeboten.